"Seele von Afrika"

Sonntag, 18. Dezember 2011

18.12.2011 Die Ankunft ...

7.00 Uhr morgens, Ortszeit Windhoek, Namibia. Good Old Germany hängt nun auf Grund der Winterzeit eine Stunde hinter uns her.
Strahlender Sonnenschein und eine sich stetig steigernde Hitze empfängt die sich soeben neu gebildete Rotelgruppe. Internationale Besetzung, Männerüberschuss, ein offensichtlich ausgebildeter Großwildjäger und durchaus trinkfeste Einzelkämpfer wollen sich nun der Herausforderung stellen, gemeinsam diese Expedition quer durch Afrika im gnadenlosen Gruppenzwang und mit dem Verzicht auf jegliche Zivilisation zu bestehen.
An Bord wären noch eine Krankenschwester, Lebenskünstler, Physiotherapeutin und natürlich Frauenversteher. Letztere verzweifeln allerdings gerade erst mal daran, sich selbst organisieren zu müssen. Die Gurkentruppe ist nun komplett.
Durch den absoluten Schlafmangel während des 10-Stunden Fluges schlappen wir übermüdet und verschwitzt durch das wunderschöne Hauptstädtchen Namibias. Windhoeks Christuskirche, das berühmte Reiterdenkmal, welches an Namibias Unabhängigkeit erinnert, der Soldatenobelisk, der facettenreiche Holzmarkt "Tikoloshe" sowie der beeindruckende Tintenpalast wird mit absoluter Contenance und Körperbeherrschung abgelaufen.
Nach einer kleinen Stärkung und dem enttäuschten Feststellen, dass in Windhoek zwar Märkte am Sonntag geöffnet haben, ein Alkoholkauf jedoch verboten ist, fahren wir am Abend zu unserem traumhaften Campingplatz hoch oben in den Auasbergen.
Es ist ein Grillabend unter dem unfassbar hell funkelnden Sternenhimmel angesagt. Wir wundern uns lediglich darüber, warum die Campingplatzbetreiber in Gummistiefeln durch die Gegend laufen. Was für merkwürdige Sitten hier. Doch der Grund dafür wird uns allen augenblicklich klar, als urgemütlich der erste giftige Skorpion aus dem Duschvorraum herausspaziert.
Ich beneide momentan meine Reisegefährten nicht, die ganz unten im Rotel ihre Schlafkabinen bezogen hatten.
Gute Nacht Afrika!

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